Vortrag14. April 2015

Michael Kargl Künstler, Wien

Bedingungen und Relationen

In diesem Vortrag geht es um künstlerische Fragestellungen teils altbackener Natur. Anhand eigener Arbeiten sollen Konzepte und Herangehensweisen beleuchtet werden, die sich verwenden lassen, um mit mancherorts als obsolet titulierten Faktoren wie Material, Form und Reduktion gegen eine Hyperästhetisierung anzutreten. Als Ausgangspunkt dient dabei immer der Versuch der Wahrnehmung: Was nehme ich wahr und was schließe ich damit aus? Was ist die andere Seite der Wahrnehmung? Und wo kann ich ansetzen, um diese Ausschlussmechanismen bewusst zu machen?

Michael Kargl (*1975) studierte Bildhauerei in Salzburg und diplomierte 2004 mit einer Arbeit über Virtuelle Architektur und Cyberspace.
In seiner künstlerischen Praxis produziert er reduzierte Bildwelten und Objekte, die BenutzerInnen herausfordern, sich sowohl mit den formalen Bedingungen der Kunstwerke selbst als auch mit den ihnen zugrunde liegenden ökonomischen und gesellschaftspolitischen Mechanismen einer globalisierten Welt auseinanderzusetzen.
Ausstellungsbeteiligungen umfassen u.A. das Museo de Arte Contemporáneo, Bogotá (2014), die Moskau Biennale (2011) oder das National Museum of Contemporary Art Athen (2010). Mitbegründer des Kollektivs CONT3XT.NET (2006-2012).

http://michaelkargl.com

Info

Rustenschacherallee 2-4, 1020 Wien

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